Jahresbericht 2017

Jahresbericht 2017

Was in der Schweiz passierte

Finanzen

Im zweiten Halbjahr konnten wir durch gezielte Werbung, mit einer spezifischen Website und Mund zu Mund-Weitergabe unser Budget für den Hausbau mehr oder weniger sicherstellen. Viele Arbeiten sind abgeschlossen. Wir sind immer noch nicht ganz fertig, jedoch sollten unsere momentanen Finanzen ausreichen.

Spenden

Für die laufenden Kosten konnten wir auch in diesem Jahr auf regelmässige Spender/innen zählen. Wir sind sehr froh und dankbar auf so grosszügige Menschen zählen zu können. Der gesamte Spendenbetrag belief sich 2017 auf stolze CHF 38‘271.90. Dies durch die zahlreichen Einzelspenden, die unserem Verein anvertraut wurden. Zusätzlich zu den allgemeinen Spenden haben wir seit Oktober 2017 ein separates Konto für Patenschaften. In der kurzen Zeit bis Ende dieses Jahres konnten wir Spenden in der Höhe von CHF 7‘325.40 verbuchen. Das ist unglaublich.

Kollekten

Eine weitere Einnahmequelle sind die Kollekten aus verschiedenen Gottesdiensten. Dazu zählen der @ults (Gottesdienst für junge Erwachsene), der @omic (Gottesdienst für Jugendliche) und der Sonntagsgottesdienst der reformierten Landeskirche in Oftringen. Zusätzlich wurde bei einem Firmenanlass und in der VAC (Verein apostolischer Christen) grosszügig für uns gesammelt. Wir wurden im Jahr 2017 mit der stolzen Summe von CHF 9‘561.10 tatkräftig unterstützt. Speziell zu erwähnen gilt es hier zudem die Kollekte des Weihnachtsmarkts der Schule Sonnmatt in Oftringen. Das Patenschaftsprojekt wurde so mit einer stolzen Summe von CHF 4‘793.95 bereichert.

Patenschaftsprojekt

Seit Ende 2017 gibt es die Möglichkeit mit einer Patenschaft konkret ein bestimmtes Kind von Let the children Uganda zu unterstützen. Das Projekt wurde nach einem Besuch bei Let the children in Uganda von Sybil Müller ins Leben gerufen. Während ihres Aufenthalts in Uganda konnte sie verschiedene Familien besuchen und fand überall ähnliche Probleme. Den Familien fehlt Geld für die Schulgebühren, medizinische Notfälle und sogar für regelmässige Mahlzeiten. Diese Tatsache liess Sybil nicht mehr los. Zusammen mit ihrer Tochter Jael besuchte sie jedes einzelne Kind, das in das Patenschaftsprojekt aufgenommen wurde. Zu jedem Kind gibt es einen kurzen Steckbrief. Momentan sind 37 Kinder in verschiedenen Altersstufen Teil des Projekts. Diese Kinder leben zum Teil bei Kizza und Regimer und zum Teil bei ihren leiblichen Eltern. Mit diesem Projekt werden wir langfristig die Versorgung der Kinder mit Bildung, Nahrung und Medikamenten sicherstellen.

Was in Uganda passierte (von Kizza E. Godfrey)

Besuch des Projekts durch Sybil und Jael Müller
 Seit Jahren verfolge ich die Arbeit von Let the children Uganda und habe schon oft im Rahmen von einem Gottesdienst für den Hausbau Geld gesammelt. Dieses Projekt interessierte mich sehr und daher war es sehr naheliegend, dass ich während meines vierwöchigen Sabbaticals einen Besuch in Uganda machen wollte. Meine Tochter Jael und ich wurden sehr herzlich von Kizza und seinem Bruder Mandy am Flughafen in Empfang genommen. Es war, als würden wir auf Freunde treffen. Während unseren vier Wochen erhielten wir einen schönen Einblick in seine Arbeit, seine Familie und lernten viele Menschen kennen. Wir durften mit dem, in der Kirchgemeinde gesammelten Geld, Essen für einige sehr bedürftige Familien kaufen. Kizza und seine Arbeit haben mich sehr berührt. Die Not in Uganda ist so gross und einige Familien leben wirklich in grösster Armut. Eine tägliche Mahlzeit und ein Dach über dem Kopf zu haben, ist nicht selbstverständlich. Es gibt so viele Kinder, die aufgrund dieser Armut nicht zur Schule gehen können. Kizza nimmt sich dieser Kinder und Familien an, er gibt ihnen zu essen und schickt die Kinder zur Schule. Während meiner Zeit bei Kizza bekam ich diese ca. 35 Kinder von Let the children sehr lieb. In mir wuchs der Wunsch, aktiv etwas zu dieser Arbeit beitragen zu können. Am selben Abend wurde mir von einem Bekannten aus der Schweiz eine grössere Spende auf mein Konto einbezahlt, ich soll dieses Geld für die Bezahlung von Schulgeld gebrauchen. Dies war sozusagen die Geburtsstunde von meinem Schulsupportprogramm. Denn als ich Kizza meine "neugeborene" Idee mitteilte, war er sehr berührt und freute sich über diese Möglichkeit, Schulgeld für die LTC Kids zu sammeln. Bis jetzt läuft es sehr gut und wir sind in der Lage, 37 Kindern das Schulgeld zu bezahlen. Wir bezahlen auch noch Nahrungsmittel für ein paar Familien und falls medizinische Rechnungen anfallen, sind wir dank vielen grosszügigen Spendern in der Lage, diese zu bezahlen. Für mich persönlich war der Besuch in Uganda ein grosser Segen und wir haben die Zeit genossen. 
Schulbildung

Wie schon in den Jahren zuvor konnten wir Schüler/innen in diversen Schulstufen und an der Universität unterstützen. Wir bezahlten Schulgebühren und Schulmaterial. Mit dem neuen Patenschaftsprojekt wird diese Unterstützung ab 2018 konkreter. 37 Kinder sind im Projekt bis jetzt aufgenommen und werden durch Paten in der Schweiz so unterstützt.

Haus

Endlich ging es voran. Der Umzug ist nah. Wir konnten grosse Fortschritte verzeichnen und möchten dies mit ein paar Bildern zeigen. Fotos in der PDF Datei ganz oben!

Ziele für 2018

Wir blicken optimistisch ein das neue Jahr und haben uns folgende Ziele gesetzt:

  • Verteilung aller Patenschaften und somit die optimale Abdeckung der Bedürfnisse der Kinder und Eltern von Let the children Uganda
  • Ein Besuch von Kizza Godfrey bei uns in der Schweiz im Herbst 2018, um unser Land und unsere Kultur kennenzulernen
  • Aussenansicht
  • Deckenverzierung
  • Innenansicht Schlafzimmer
  • Eingangsbereich mit Sicht in die Küche
  • Toiletten- und Duschgebäude

Im Namen von Let the children Uganda, den Leitern Kizza und Regimer möchte ich mich herzlichst bei allen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung im Jahr 2017 bedanken. Ohne Sie wäre unsere Arbeit nicht möglich.
Freundliche Grüsse
Daniela Giger Präsidentin 

Jahresbericht 2016

Was in der Schweiz passierte

Finanzen

Dank unserem grossen Startbudget im Januar 2016 konnten wir sehr zügig mit den Bauarbeiten am Haus weiterfahren. Das Dach wurde fertiggestellt und Fenster sowie Türen gekauft. Die Mauer rund
um das Grundstück nahm ein wenig Gestalt an.

Spenden

Für die laufenden Kosten konnten wir auf regelmässige Spender/innen zählen. Wir sind sehr froh und dankbar auf so grosszügige Menschen zählen zu können. Der gesamte Spendenbetrag belief sich 2016 auf stolze CHF 32‘918.10. Dies durch die zahlreichen Einzelspenden, die unserem Verein anvertraut wurden.

Kollekten

Eine weitere Einnahmequelle sind die Kollekten aus verschiedenen Gottesdiensten. Dazu zählen der @ults (Gottesdienst für junge Erwachsene) und der Sonntagsgottesdienst der reformierten Landeskirche in Oftringen. Zusätzlich wurde an zwei Hochzeiten für unseren Verein gesammelt. Wir wurden im Jahr 2016 mit der stolzen Summe von CHF 3‘745.35 tatkräftig unterstützt.

Notfallmässiger Spendenaufruf

Im Oktober 2016 waren wir unter Zeitdruck, um CHF 22‘000.00 innerhalb von 1-2 Wochen zu sammeln. Mit Hilfe von sehr vielen grosszügigen Spender/-innen in der Schweiz konnten wir die Hälfte generieren. Die andere Hälfte kam von Freunden des Projekts aus den USA. Mit der oben genannten Summe konnten wir das angrenzende Grundstück kaufen. Somit verhindern wir den Verkauf an eine Kaffeefirma, die eine Fabrik bauen wollte. Die Erschütterungen im Boden, die bei so einer Fabrik entstehen, hätten früher oder später unserer Bausubstanz geschadet.

Was in Uganda passierte (von Kizza E. Godfrey)

Schulbildung

Wie schon in den Jahren zuvor konnten wir Schüler/innen in diversen Schulstufen und an der Universität unterstützen. Wir bezahlten Schulgebühren und Schulmaterial.

Familie

Im Jahr 2016 entschlossen sich Regimer und Kizza sechs Kinder dauerhaft bei sich aufzunehmen, also zu adoptieren. Dies sind vor allem Vollwaisen. Diese bilden den Kern des Projekts und das macht das Ganze übersichtlicher. Die Teenager werden immer noch unterstützt und diese wiederum unterstützen die Familie. Weiterhin bleibt mit dieser Anzahl von „dauerhaften“ Kindern immer die Möglichkeit vorübergehend einzelne Kinder aufzunehmen und zu betreuen. Nicht zu vergessen in diesem Abschnitt ist die Geburt des zweiten leiblichen Kindes von Regimer und Kizza. Karin Shine Emolu ist am 18. August gesund per Kaiserschnitt zur Welt gekommen.

Haus

Wie schon weiter oben erwähnt, konnte das Dach fertiggestellt werden. Türen und Fenster sind gekauft und der Boden im Haus ist betoniert. Einen Teil der Grundstücksgrenzen wurde mit einer Mauer gezogen und den grösseren Teil lässt man bewachsen mit einer Mauer aus Ceyapo. So nennen sie eine Pflanze, die dicht  aneinander und mit langen Dornen wächst. Das Grundstück wurde bereits erfolgreich zum Anbau diverser Früchte und Gemüsesorten verwendet.
Das angrenzende Grundstück mit Zuckerrohr konnte im Herbst 2016 notfallmässig gekauft werden.Das bestehende Zuckerrohr wird Mitte 2017 geerntet und verkauft. Danach erfolgt der Anbau von diversen Pflanzen durch Kizza und seine Helfer.

Weihnachtsfeier

Wie jedes Jahr konnten wir auch im 2016 wieder eine Weihnachtsfeier ermöglichen. Sie erlebte einen rossen Andrang. Es wurde gebadet, gespielt, gesungen und gegessen. Ein riesiges und gelungenes Fest für alle.

Ziele für 2017

Einige Ziele konnten bereits den vorherigen Kapiteln entnommen werden. Folgende Ziele werden noch angestrebt: – Einzug ins bald fertige Haus – Kizza hat sich zum Thema Landwirtschaft bei diversen Bauern weitergebildet. Dieses Wissen möchte er in Zukunft nutzen zum Anbau von diversen Pflanzen zum Eigengebrauch (Tomaten, Bohnen, Mais, Kartoffeln etc.) und zum Verkauf (Passionsfrucht, Bananen). – Den Fokus des Projekts auf die direkte Unterstützung von instabilen Familien lenken. In Zusammenarbeit mit anderen Familien, die bereit sind, Kinder temporär bei sich aufzunehmen. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Spenderinnen und Spendern von ganzen Herzen für diegrosszügige Unterstützung und die Treue bedanken, auch im Namen von Kizza E. Godfrey und seiner Frau Regimer.